os Angeles. Die Stadt der Engel. Ich liebe das Reisen. Am Ende meines Lebens kann ich auf die gesehenen Orte zurück blicken und in Erinnerungen schwelgen. Amerika gehört zu den Ländern die mich schon immer sehr gereizt haben. Letztes Jahr haben wir uns kurzer Hand dazu entschlossen nach Los Angeles zu reisen. Mit einem festen Budget von Eintausend Euro pro Person wollten wir unsere Unterkunft, Flüge und ein Mietauto bezahlen, so dass wir vor Ort nur noch Taschengeld benötigen. Für viele ist das eine beträchtliche Summe, falls ihr jedoch ein normales Hotel in Los Angeles heraus sucht, werdet ihr sehen, dass diese meistens über unserem geplanten Budget liegen. Wie wir also eine vergleichsweise doch sehr günstige Reise für volle zehn Tage zustande gebracht haben, werde ich euch gleich verraten. Unsere Reise begann im September. Die Temperaturen vor Ort sind zu diesem Zeitpunkt optimal. Da L.A. direkt am Pazifik liegt, schwächt der Wind die hohen Temperaturen ab und macht sie mehr als angenehm. Was gibt es schlimmeres als einen Städtetrip wo man sich schwitzend von einem Ort zum anderen hetzt? Eines kann ich euch aber vorab sagen, ihr benötigt ein Auto. Die Stadt der Engel hat leider kein gut ausgebautes Netz für öffentliche Verkehrsmittel und viele Sehenswürdigkeiten liegen Kilometerweit auseinander. Ohne Auto ist es somit fast unmöglich Sightseeing zu betreiben. Kennt ihr dieses Gefühl das man so viele Dinge innerhalb weniger Tage erlebt, dass man gar nicht wirklich realisiert was man gerade alles zu Gesicht bekommen hat? Meistens wird es einem erst bewusst, wenn man sich wieder in seiner gewohnten Umgebung befindet. So ging es uns mit Los Angeles. Bevor wir unsere Reise angetreten haben, hat mir die ein oder andere Person von einem Urlaub in L.A. abgeraten aber eines kann ich euch vorab sagen und das gilt nicht nur für diese Reise: Macht eure eigenen Erfahrungen! Ich bin meistens sehr leicht zu begeistern, mein Mann jedoch nicht und für uns beide steht fest: Los Angeles wir vermissen dich!
In Los Angeles, you can have the city life and feel like you’re on holiday at the same time.-Isabel Marant-
Unterkunft
Aufgrund unseres festgesetztem Budgets, haben wir uns nicht für ein Hotel entschieden. Wie ich bereits erwähnt habe, sind diese preislich sehr hoch angesetzt. Es ist immer wichtig das ihr zudem schaut in welchem Stadtteil sich eure Bleibe befindet, denn in L.A. gibt es Gegenden, die durch die hohe Kriminalitätsrate nicht empfehlenswert sind. Innerhalb von Deutschland hatten wir des öfteren AirBnb Unterkünfte ausprobiert und waren damit sehr zufrieden. Somit wagten wir den Schritt und suchten uns eine schöne Unterkunft in einem gut gelegenen Stadtteil heraus. Bei AirBnb gibt es sogenannte Superhosts. Superhosts sind erfahrene Gastgeber die durch AirBnb geprüft wurden. Für uns stand von vorne herein fest, dass es uns sicherer erscheint eine Unterkunft bei einem geprüften Gastgeber zu buchen. Preislich sind diese ein wenig teurer, allerdings auch sauberer und gepflegter. Unsere Unterkunft befand sich in dem Stadtteil Jefferson Park. Jefferson Park liegt im Herzen voll L.A. und ist somit sehr zentral. Der Hollywood Boulevard und die bekannte Melrose Avenue ist innerhalb von zehn Minuten mit dem Auto zu erreichen. Dadurch das Los Angeles sehr weitläufig ist, ist es wichtig das ihr euch vorher informiert welche Sehenswürdigkeiten euch am meisten interessieren. Anhand dessen könnt ihr nun eure Bleibe aussuchen. Für volle zehn Tage haben wir ein niedliches kleines Bungalow gemietet, welches sich in dem Garten der Gastgeberin befand. Mit einem durch einen Code gesicherten Tor, hatten wir einen separaten Eingang und konnten somit ohne unsere Vermieterin zu stören, zeitlich aus und eingehen wie es uns Recht war. Mit einem eigenen Bad, eine Küchenzeile und einem Wohn,- und Schlafbereich hatten wir alles was wir benötigten. Was die Sauberkeit betraf, hätte es für uns nicht besser laufen können. Die Unterkunft war sauberer als manches Hotelzimmer was wir zuvor besucht hatten. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Hotelzimmer vor Ort, haben wir durch AirBnb die Hälfte unseres Geldes für eine Unterkunft gespart.
Sehenswürdigkeiten
Bevor wir unsere Reise angetreten haben, habe ich mir grob aufgeschrieben was wir uns vor Ort anschauen wollen. Ohne Planung seit ihr in dieser Großstadt definitiv verloren. Eine grobe Planung ist immer sinnvoll, allerdings will man seinen Urlaub auch genießen. Aus diesem Grund ist es wichtig euren Urlaub nicht zeitlich durch zu Takten, sondern euch immer noch Spielraum für spontane Ideen zu lassen. Natürlich haben auch wir die bekannten Sehenswürdigkeiten wie den Hollywood Boulevard abgeklappert, der uns vor Ort übrigens nicht so gut gefallen hat wie man ihn aus dem Fernsehen zu sehen bekommt. Für uns ist er eine mit Touristen überlaufene Straße, die mit Sternchen verziert ist. Hingegen konnte uns das Hollywood Zeichen aus den Socken hauen. Es ist atemberaubend vor dem riesigen Schriftzug zu stehen, den man sonst nur in den bekannten Hollywood Filmen zu sehen bekommt.
Baseball
Zurückgekommen auf das Thema Spontanität. Ganz spontan habe ich vor Ort online Karten für ein Baseball Spiel gekauft. Warum? Wenn man schon mal in Amerika ist, sollte man sich definitiv mal ein Baseball oder Football Spiel angesehen haben und in den Zeiten von Smartphone & Co ist es kein Problem mehr an Karten zu gelangen. Es hat sich mehr als gelohnt. Allein das Feeling war atemberaubend und einzigartig. Eine große Empfehlung meinerseits den Abend mit Knoblauch Pommes, einen wunderschönen Sonnenuntergang und einem Baseballspiel in Amerika ausklingen zu lassen.
Strand
Santa Monica und Venice Beach sind die bekannten Strände in Los Angeles und somit auch von Touristen überlaufen, nichts desto trotz sollte man sich diese bei einem L.A. Trip nicht entgehen lassen. Der Venice Beach hat uns am besten gefallen. Der Venice Beach ist bekannt für seine Sportlerhochburg. Von Skatern über Bodybuilder ist wirklich jede Sportart an dem Strand vertreten. Über 4,5 km führt der Strand an der Pazifikküste entlang. Mit seinen zahlreichen Läden an der Strandpromenade, kann man Touristen Souvenirs ergattern. Die wirklich atemberaubende Strände liegen meiner Meinung nach etwas außerhalb. Nun kommen wir zu meinem absoluten Geheimtipp: Laguna Beach. Laguna Beach ist eine Stadt in Orange County und liegt etwas außerhalb von L.A. Mit dem Auto muss man eine Fahrtzeit von einer Stunde einplanen aber es wird sich lohnen. Im Vergleich zu den Bekannten Stränden ist hier kaum etwas los. Mit seinen wunderschönen Buchten ist er einfach atemberaubend schön und zum erholen perfekt. Ein absolute Empfehlung!
Einkaufsmöglichkeiten
Los Angeles ist ein teures Pflaster. Allein für die Lebensmittel müsst ihr euch genügend Taschengeld einstecken, denn diese sind im Gegensatz zu Deutschland unglaublich teuer. Dort könnt ihr nämlich für normales Weißbrot schon einmal mehr als fünf Euro hinblättern. Fastfood hingegen bekommt ihr zu günstigen Preisen hinterher geworfen. In den Touristengebieten ist einkaufen, wie woanders auch, extrem überteuert. Wir haben uns dort ein kleines Andenken mitgenommen aber kein großes Shopping betrieben. Gut einkaufen könnt ihr hingegen in den vielen Outlets. Ganz besonders zugesagt hat uns das Outlet in Ontario. Dort haben wir uns einen vollen Tag aufgehalten und waren hin und weg von den doch sehr günstigen Preisen. Ganz besonders günstig sind dort Levis Hosen. In Deutschland werden diese zu einem Wucherpreis von über hundert Euro verkauft. Dort kann man sie schon für weniger als die Hälfte des Preises ergattern.
Tipps
- Flüge mit Zwischenstopp sind um einiges günstiger
- Stadtteil zuvor auswählen bezüglich der Kriminalitätsrate
- AirBnb Unterkünfte sind günstiger als Hotels
- Gute Autovermietung online buchen, vor Ort sind diese teurer
- Ein Auto ist in Los Angeles notwendig
- Grobe Vorplanung machen
- Strände etwas außerhalb sind eine absolute Empfehlung bei einem L.A. Trip
- Outlets sind in der Stadt der Engel eine super Shopping Erlebnis
- Randy’s Donut ist der beste Donut Laden in L.A.
- Pink’s Hot Dogs haben die besten Hot Dogs vor Ort. Der Laden ist legendär
- Universal Studio Tour ist ein absolutes Highlight für alle Film,- und Serienfans
- ESTA über die offizielle Seite beantragen. Diese kostet um die dreißig Euro
LOS ANGELES. DIE STADT, DIE NIEMALS SCHLÄFT
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