ZUM BUCH*
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Charlotte Reckitt ist schön, stolz und gesetzlos. Ihre Coups sind phänomenal, ihre Erfolge beachtlich. Und sie ist eine Schlüsselfigur im Leben zweier Männer: William Pinkerton, berühmt-berüchtigter Detektiv, und Adam Foole, Gentleman-Dieb mit Witz und Chuzpe. Für den einen war sie einst die Erfüllung all seiner Träume, für den anderen ist sie die letzte Spur einer lebenslangen Besessenheit. Eine atemlose Jagd beginnt.
London. Meine absolute Lieblingsstadt. Egal ob Bücher, Filme oder nur ein Puzzle, sobald etwas mit London zutun hat, zieht es mich in seinen Bann. Mit diesem wunderschönen Cover hat sich der Diogenes Verlag mal wieder selbst übertroffen. Mit über 900 Seiten ist „Die Frau in der Themse“ ein richtiger Wälzer, doch diese verfliegen förmlich wenn man erst einmal in die Geschichte, die ebenfalls einen Charles Dickens gleich kommen könnte, eingetaucht ist.
In diesem Buch ist der Schwerpunkt auf die berühmte Pinkerton Detektei gesetzt. Alles begann im Winter London’s 1885. William Pinkerton, Erbe der berühmten Detektei seines Vaters, möchte zunächst nur eins: Hinweise auf einen Mann namens Edward Shade. Dieser wurde bereits von seinem Vater hoffnungslos gesucht und doch gab es keine hinweisgebende Fährte. Pinkerton nimmt sich in seiner Detektei in Chicago Urlaub und begibt sich nach London. Als die gesetzlose Diebin Charlotte Reckitt von einer Brücke in die Themse stürzt, begeben sich die zwei unterschiedlichsten Männer gemeinsam auf die Suche nach ihrem Mörder. Adam Foole, gesetzloser Dieb und Geliebter von Reckitt und Pinkerton selbst.
Steven Price erschafft mit „Die Frau in der Themse“ einen unglaublichen Krimi, welcher zur selben Zeit , wo Jack the Ripper sein Unwesen treibt, spielt. Die Morde werden allerdings nur nebensächlich angerissen. Die unheimlichen Schauplätze zur Zeit des gasbeleuchteten Londons und des amerikanischen Bürgerkriegs, werden von dem Autor mühelos im Wechsel geschildert. Diese Sprünge fügen sich am Ende zu einem finalem Ende zusammen. Die Beschreibung von den zwielichtigen Pubs und den edlen Salons die bei der Jagd des Mörders immer wieder auftauchen, haben mir eine große Lesefreude bereitet. Allein die Zeitsprünge und der Perspektivwechsel zwischen Foole und Pinkerton, haben mir den Lesefluss ein wenig erschwert.
Vielen Dank an den Diogenes Verlag für das Rezensionsexemplar*.
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